Gesundheitliche Folgen der Tschernobyl-Katastrophe
Die Organisiation IPPNW (Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) hat in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. im Jahr 2006 eine umfangreiche Studie über die langfristigen Schäden der Strahlung veröffentlicht. Dabei kommen erstaunliche und erschreckende Zahlen zu Tage, die alles Vorstellbare übersteigen.
Eckdaten des Unglücks:
Direkt Betroffen:
2.500.000 in Belorussland
3.500.000 in der Ukraine
3.000.000 in Russland
135.000 wurden evakuiert,
400.000 verloren Wohnung und wurden umgesiedelt.
Kontaminierte Gebiete:
30% in Belorussland (62.400 km²)
07% in der Ukraine (42.000 km² / 40% der Wälder)
1,6% in Russland (europ. Teil) (57.650 km²)
Zahl der Liquidatoren:
800.000 (600.000-1.000.000) Menschen
(Bundeswehr hat 275.000 Personen)
1) Erkrankungen der Liquidatoren
1.1) Krebs und Leukämie
Bei den Liqudatoren aus Russland, die 1986 bis 1987 am Kraftwerk von Tschernobyl eingesetzt waren, wurde eine bemerkenswerte Erhöhung der Leukämieerkrankungen festgestellt.
Viele russischen Liquidatoren sind heute invalide und leiden unter anderem an Leukämie, Lungenkrebs und weiteren Tumoren.